Das Handwerk stützen

Zellmeier und Rainer im Gespräch mit Bäckereien

10.11.2022
Die Vertreter des Handwerks gemeinsam mit MdL Josef Zellmeier (rechts), MdB Alois Rainer (5. von rechts) und stellv. Landrat Andreas Aichinger (4. von links)
Die Vertreter des Handwerks gemeinsam mit MdL Josef Zellmeier (rechts), MdB Alois Rainer (5. von rechts) und stellv. Landrat Andreas Aichinger (4. von links)

Energie- und Rohstoffpreise, Inflation, gestörte Lieferketten – dies ist nur ein Auszug aus den Sorgen, die die beiden Abgeordneten Alois Rainer und Josef Zellmeier sowie stellvertretender Landrat Andreas Aichinger bei einem Treffen mit Vertretern des Bäckerhandwerks und weiteren Mittelständlern auf Einladung der Bäckerei Dietl in Elisabethszell zu hören bekamen.

 
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Nach einer kurzen Betriebsbesichtigung fand die Besprechung im Hotel zum Singenden Wirt statt. Alois Rainer kritisierte dabei eingangs die mangelhafte Unterstützung durch die Bundesregierung. „ Die Ampel-Koalition hat die mittelständischen Unternehmen vollkommen vergessen“, so Rainer, zugleich Vorsitzender des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag. Es fehle die konkrete Perspektive für zielgerichtete Entlastungen. Auch müsse diese sofort geschehen, denn in ein paar Monaten kann es für viele schon zu spät sein. Landtagsabgeordneter und Haushaltsausschussvorsitzender Josef Zellmeier unterstrich, wie wichtig ein gesunder Mittelstand sei. Dies gelte ganz besonders für den Freistaat Bayern. Deshalb werden Staatsregierung und Landtag die Betriebe unterstützen, die bei den Bundeshilfen durchs Raster fallen. „Dafür muss allerdings der Bund erst liefern, damit Bayern reagieren kann“, bemängelte Zellmeier.

Der Obermeister der Bäcker-Innung Donau-Wald, Max Artmeier erklärte, dass die Bäckereien so schwierige Rahmenbedingungen hätten wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Günter Wagner vom Landesinnungsverband der Bäcker schilderte die dramatische Situation, dass bereits bis September deutschlandweit doppelt so viele Betriebe schließen mussten wie im gesamten vergangenen Jahr. Der enorme Anstieg der Energie- und Rohstoffkosten könnten nur bedingt aufgefangen oder an den Kunden weitergegeben werden. Da auch nicht klar sei, wann das Ende der Fahnenstange erreicht sei, fehle für viele Handwerksbetriebe jegliche Planungssicherheit, so Alexander Stahl von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, der von 40.000 betroffenen Betrieben mit 220.000 Beschäftigten sprach. Erschwerend komme hinzu, dass sich der Fachkräftemangel genau bei diesen Unternehmen besonders bemerkbar mache. Rainer und Zellmeier wiesen in der Diskussion auf die bereits frühzeitig vorgebrachten Vorschläge der CSU hin wie eine Senkung der Energiesteuer und eine Gas- und Strompreisbremse. Die Bundesregierung habe über Wochen und Monate keine Initiative ergriffen und so viel Zeit verloren, was sich negativ auf die Betriebe auswirke. Es sei auch ein großer Fehler gewesen, zu Beginn der Krise nur Hilfen für die Industrie vorzusehen. Sie versprachen, auch weiterhin größtmöglichen Druck auf die Ampelkoalition zum Wohle des Mittelstandes auszuüben.
 
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