Die Berufsschule I in Straubing ist ab sofort Teil des Pilotprojektes „Industrie 4.0“. Wie die beiden Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier und Hans Ritt mitteilten, hat die Joseph-von-Fraunhofer-Berufsschule mit einer überzeugenden Bewerbung unter zahlreichen Konkurrenten den Zuschlag erhalten und kann mit Zuschüssen aus dem neu geschaffenen Topf rechnen.
„ Straubing ist auf dem Schulsektor sowohl qualitativ als auch quantitativ hervorragend aufgestellt. Wir freuen uns daher sehr, dass das Bayerische Kultusministerium die Leistungen der Joseph-von-Fraunhofer-Berufsschule gewürdigt hat und hier eine Förderung gewährt.“
Insgesamt können 17 Berufsschulen auf eine Summe von zwei Millionen Euro zugreifen. Der Freistaat trägt im Rahmen des Projekts 50 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten für die technische Ausstattung, die andere Hälfte übernehmen die jeweiligen kreisfreien Städte oder Landkreise als Träger der beruflichen Schulen, im Straubinger Fall der Berufsschulzweckverband Straubing-Bogen. Damit stehen rund vier Millionen Euro für neue technische Ausstattung der ausgewählten Schulen zur Verfügung. Zudem werden die Lehrkräfte an den Berufsschulen weiterqualifiziert. Hierzu werden eigens konzipierte Fortbildungen an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) in Dillingen und an sogenannten ALP-Partnerschulen in den einzelnen Regionen gehalten. Die Fortbildungen werden abgestimmt mit einem am Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) eingerichteten Arbeitskreis „Industrie 4.0“, der u. a. geeignete Unterrichtseinheiten für die entsprechenden Ausbildungsberufe erarbeitet.
„Industrie 4.0“ wird auch im Rahmen des Bildungspakets gefördert. Die Stärkung der Beruflichen Bildung, u.a. durch die Investition von 5 Millionen Euro für Exzellenzzentren der beruflichen Bildung im Bereich „Industrie 4.0“, ist hierbei ein Kernpunkt. Damit kann das aktuelle Förderprogramm ausgeweitet werden.