Standort gefährdet!

Ferkelerzeuger bei Umweltminister Marcel Huber

19.07.2018
Bild v.l. Die Vertreter der Ferkelerzeuger aus Niederbayern mit (v.r.) Vorsitzendem Fritz Schäffer, MdL Hans Ritt und Umweltminister Dr. Marcel Huber sowie (li.) Staatssekretär Josef Zellmeier.
Bild v.l. Die Vertreter der Ferkelerzeuger aus Niederbayern mit (v.r.) Vorsitzendem Fritz Schäffer, MdL Hans Ritt und Umweltminister Dr. Marcel Huber sowie (li.) Staatssekretär Josef Zellmeier.

Straubing-Bogen. Die Ferkelerzeuger aus Niederbayern sorgen sich um den heimischen Produktionsstandort. Das brachte Vorsitzender Fritz Schäffer (Niederwinkling) beim Gespräch mit Staatsminister Dr. Marcel Huber im Maximilianeum zum Ausdruck.

Einerseits laufe die Genehmigung für die bisherige Form der Ferkelkastration Ende des Jahres aus, anderseits gebe es bisher keine geeignete Alternative, wie mit dem männlichen Nachwuchs umgegangen werden soll. Die bisherigen Vorschläge, darunter die Ebermast, seien gescheitert. Es müsse schnell eine Lösung gefunden werden, betonten die Landwirte. Die Betriebs bräuchten Planungssicherheit, ansonsten werde sich die schon jetzt stark gesunkene Zahl der Ferkelerzeuger noch einmal drastisch verringern. Die Einfuhr aus anderen Ländern steige hingegen deutlich an. „Für den Tierschutz bedeuten lange Transporte keine Verbesserung“, stellte Schäffer fest.

Auf Vermittlung von Staatssekretär Josef Zellmeier und Landtagsabgeordneten Hans Ritt war neben dem Ferkelerzeugerring auch der Schweinezuchtverband Niederbayern mit Vorsitzendem Thomas Rosmanith nach München gekommen. Gemeinsam wiesen die Vertreter der beiden Organisationen darauf hin, dass der Anstieg der Bürokratie und oft übertriebener Kontrollen dazu beitrage, der jungen Generation die Freude am Beruf zu nehmen.

Staatsminister Huber, der selbst viele Jahre als Amtstierarzt tätig war, zeigte sich als erfahrener und sachkundiger Gesprächspartner. Bayern unterstütze aktiv die Bestrebungen im Bund, das Verbot der bisherigen Form der Ferkelkastration hinauszuschieben, bis eine wirksame, tierfreundliche und bezahlbare Alternative gefunden ist. Er zeigte auch Verständnis für die Forderung nach einer Reduzierung von bürokratischen Auflagen.


Bild v.l. Die Vertreter der Ferkelerzeuger aus Niederbayern mit (v.r.) Vorsitzendem Fritz Schäffer, MdL Hans Ritt und Umweltminister Dr. Marcel Huber sowie (li.) Staatssekretär Josef Zellmeier.