Maßnahmen gegen Saatkrähen starten

Zellmeier: Studie zur Begrenzung der Überpopulation läuft im Juli an

10.07.2024

Die Begrenzung der Schäden durch die Saatkrähe in der Stadt Straubing und dem Landkreis Straubing-Bogen ist einen Schritt weitergekommen. Wie Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier aufgrund eines aktuellen Berichts des Umweltministeriums mitteilt, läuft im Juli eine Studie an, die klären soll, ob der gezielte Abschuss von einzelnen Saatkrähen zu einer Vergrämung und damit zu einer Reduzierung der teils massiven Schäden auf den Feldern führen kann.

 
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„ Die Saatkrähe ist für die betroffenen Landwirte in der Region Straubing-Bogen weiterhin ein großes Problem. Die wirtschaftlichen Schäden sind für einzelne Bauern und Gartenbaubetriebe so groß, dass diese sogar deren Existenz bedrohen Ich freue mich daher, dass das von mir mit angeregte Projekt nun anläuft“, so Zellmeier. Außerdem komme es im Stadtgebiet und im Tiergarten von Straubing zu weiteren Beeinträchtigungen durch die Vögel. Auch im Straubinger Stadtrat wurde das Thema vor kurzem angesprochen und bei Oberbürgermeister Markus Pannermayr Maßnahmen gegen die massiert auftretende Saatkrähe eingefordert. Die ersten Schritte dazu würden nun getan.
 
Konkret soll die Wirksamkeit von letalen Einzelmaßnahmen im Vergleich zu nicht-letalen Maßnahmen zur Reduktion erforscht werden. Insbesondere ist dabei von Interesse, wie eine nachhaltige Vergrämungswirkung erreicht werden kann, um landwirtschaftliche und auch urbane Schäden zu vermeiden. Neben der stark betroffenen schwäbischen Kommune Asbach-Bäumenheim fungieren auf Anregung von Zellmeier die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen als Projektgebiet. Daneben werden auch die Saatkrähenkolonien rund um Biogas- und Kompostanlagen in einigen oberbayerischen Städten untersucht und wie hier die zu große Population eingedämmt werden kann. Die Forscher suchen zudem den Kontakt zu den Betroffenen in den jeweiligen Gebieten, um im Verlauf der Studie, die auf drei Jahre angelegt ist, steuernd eingreifen zu können, falls dies nötig wird.
 
„Bedauerlicherweise hat die Ampelregierung in Berlin bisher jegliche Anläufe der Union, eine bessere Bestandsregulierung zuzulassen, strikt verweigert und alle Anträge abgelehnt. Damit müssen wir den Weg einer Studie beschreiten und verlieren dadurch unnötig Zeit und Geld“, zeigte sich Zellmeier enttäuscht. Letztendlich hoffe er nun auf weitreichende Erkenntnisse aus dem Projekt, die den Landwirten bei der Bewältigung der Saatkrähenproblematik helfen und den gezielten Abschuss dauerhaft ermöglichen.