B 20 und Karmelitenkloster: Alles im Plan

Bauprojekte des Staatlichen Bauamts kommen gut voran

24.03.2025
(vorne v.l.): Landrat und Hausherr Josef Laumer, Bauamtsleiter Norbert Sterl, Veranstalter und MdL Josef Zellmeier, MdB Alois Rainer, Bezirksrat Franz Schreyer, Straßkirchens Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter gemeinsam mit Straubings Bürgermeier Dr.
(vorne v.l.): Landrat und Hausherr Josef Laumer, Bauamtsleiter Norbert Sterl, Veranstalter und MdL Josef Zellmeier, MdB Alois Rainer, Bezirksrat Franz Schreyer, Straßkirchens Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter gemeinsam mit Straubings Bürgermeier Dr.

Das Staatliche Bauamt Passau ist für zahlreiche Projekte im Hoch- und Straßenbau in der Region Straubing-Bogen verantwortlich. Auf Initiative von Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier fanden sich die Führungskräfte des Bauamtes rund um Leiter Norbert Sterl im Landratsamt Straubing-Bogen ein, um den örtlichen CSU-Mandatsträgern über die derzeitigen staatlichen Bautätigkeiten in der Region zu berichten. Zellmeier dankte allen für ihre engagierte Arbeit und die gute Kooperation mit den örtlichen Verantwortlichen und betonte, dass es dem Freistaat ein großes Anliegen sei, dass die Bauprojekte zügig vorangetrieben werden: „ Bayern verfügt über leistungsfähige Bauämter. Ich freue mich daher, dass sich in der Region Straubing-Bogen viel tut“. Auch Landrat Josef Laumer als Hausherr begrüßte die großen Anstrengungen, die eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur im Landkreis mit sich bringen. Denn eine gute Infrastruktur locke Unternehmen in die Region, was wiederum Arbeitsplätze schaffe. Der Bürgerentscheid in Straßkirchen zeige, dass der Rückhalt für solche Projekte wie das neue BMW-Werk in der Bevölkerung groß sei.

 
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Noch in seiner Funktion als Baustaatssekretär hatte Zellmeier dafür gesorgt, dass mehr Personal für die Planung des vierstreifigen Ausbaus der Bundesstraße B 20 zwischen den Autobahnen A 3 und A 92 eingesetzt wird. Mit Erfolg, wie der zuständige Abteilungsleiter Planung am Bauamt, Bastian Wufka erläuterte. Denn das Planungsprojekt im 16,7 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Wolferszell und Aiterhofen liegt im Zeitrahmen, obwohl die Erneuerung der Vorlandbrücke nördlich der Donau sowie der geplante Neubau einer zweiten Bogenbrücke über die Donau große Herausforderungen für die Planer darstellen. Derzeit befindet sich die Entwurfsplanung in der Aufstellung und es wird mit Hochdruck an einer Umsetzung der Maßnahmen in naher Zukunft gearbeitet.

Ein weiteres großes Projekt des Staatlichen Bauamtes in der Region ist die Ortsumgehung von Straßkirchen im Zuge der Bundesstraße B 8. Denn der Verkehr durch die Gemeinde hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und wird durch die Ansiedlung von BMW in Irlbach-Straßkirchen noch weiter ansteigen. Daher sei nun Eile und Flexibilität bei der Planung geboten. Bereits vorweg wurde mit einer sogenannten „Integrierten Planung“ ein Pilotprojekt gestartet, das bereits Früchte trägt und auf eine Beschleunigung des verwaltungsinternen Genehmigungslaufs abzielt. Nach der Prüfung von 17 Varianten, einer aufwändigen Öffentlichkeitsarbeit und persönlichen Gesprächen mit allen betroffenen Grundstückeigentümern, was laut Wufka ein Novum in der Arbeit des Bauamtes darstellt, steht nun binnen zwei Jahren die Südvariante als favorisierte Umfahrung fest. Diese ist von allen verbliebenen und auch rechtlich umsetzbaren Trassenvarianten am weitesten vom Ortskern entfernt. Für 2026 ist nun die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens vorgesehen. Bürgermeister Dr. Christian Hirtreiter dankte sowohl den Mandatsträgern als auch dem Bauamt für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.

Auch das Labertal wartet bereits seit langem auf die Umsetzung der Ortsumgehung von Geiselhöring, Hirschling und Perkam im Zuge der St 2142 so Wufka. Die rechtssichere Bearbeitung der rund 300 Einwendungen aus dem öffentlichen Anhörungsverfahren wird noch Zeit in Anspruch nehmen, ehe ein Erörterungstermin mit allen Einwendern stattfinden kann. Mit der Variante „Haindling-Nord“ könne die angestrebte Entlastung des Geiselhöringer Stadtkerns erreicht werden. Die sog. „Regionaltrasse“ erreicht dieses wesentliche Planungsziel nicht und kann somit auch nicht als Alternative zu „Haindling-Nord“ bezeichnet werden. Auch Bürgermeister Lichtinger dankte Wufka und seinen Mitarbeitern für  ihren Einsatz. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit und griff die Bemühungen des Bauamtes sowie der anwesenden Mandatsträger auf, um darzulegen, wie wichtig die Umfahrung für Geiselhöring sei. Auch Zellmeier stieß ins gleiche Horn und betonte die Wichtigkeit der aktuellen Variante, die als einzige eine tatsächliche Entlastung für Geiselhöring und eine bessere Anbindung des Labertals an Straubing bedeute.

Leitender Bauamtsdirektor Sterl griff in diesem Zusammenhang auch die laufenden Hochbauprojekte auf. Das Staatliche Bauamt Passau sei insgesamt hoch ausgelastet und müsse daher priorisieren, was wie und in welchem Umfang umgesetzt werden könne. Allein ein Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Euro  sei aktuell für Planungs- und Bauprojekte im Hochbaubereich in der Pipeline seiner Behörde.  Als eine der größten Maßnahmen in der Region Straubing-Bogen nannte Sterl den Umbau des Karmelitenklosters. Auf Zellmeiers Nachfrage bestätigte Sterl, dass nach den Voruntersuchungen noch in diesem Jahr mit Planungen begonnen werde. Weiter sei man beim zweiten Bauabschnitt des NAWAREUMs, der Ende nächsten Jahres fertigstellt werden soll. Die Justizvollzugsakademie in Straubing stehe ebenfalls auf der Liste, hier benötigen die Anwärter dringend neue Unterkünfte. Neu sei in diesem Fall die Vergabe an einen Totalunternehmer, wovon man sich eine Beschleunigung der Planungs- und Bauzeit erhoffe, so Sterl. Mit dem Bau werde im dritten Quartal kommenden Jahres begonnen, mit dem Ziel einer Fertigstellung bis Ende 2027. Im wahrsten Sinne des Wortes am meisten herausgehoben ist die Sanierung der Wallfahrtskirche auf dem Bogenberg. Derzeit sei man mit der Außensanierung beschäftigt, die auch gut vorangehe und Ende 2025 abgeschlossen wird, ehe die Innenrenovierung ansteht. Die Kosten der Außensanierung betragen rund 2,9 Millionen Euro. Davon übernimmt der Freistaat Bayern einen großen Anteil. Die spätere Innensanierung ist wesentlich kostspieliger und muss überwiegend von der kleinen Pfarrei Bogenberg gestemmt werden.
 
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