Mit Holger Kiesel konnte Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier den Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung nach Straubing lotsen, um im Zuge des Runden Tisches „Menschen mit Behinderungen“ den Barmherzigen Brüdern einen Besuch abzustatten. Für 360 Bewohnern auf dem Hauptgelände und 60 Personen in Außenwohnangeboten ist die Einrichtung Heimat, hinzu kommen weitere externe Personen, die in der Förderstätte und der Werkstatt beschäftigt sind. Zellmeier dankte den Verantwortlichen und Mitarbeitern für die segensreiche Arbeit des Ordens.
„ Die Barmherzigen Brüder übernehmen in Straubing Verantwortung, sei es für Menschen mit Behinderungen, der Ausbildung der Heilerziehungspfleger oder als Träger des Klinikums St. Elisabeth. Die Stadt und auch der Landkreis Straubing-Bogen können sich glücklich darüber schätzen“, so Zellmeier, was Landrat Josef Laumer und CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Ewald Seifert bekräftigten. Auch Kiesel, der in Straubing geboren und aufgewachsen ist, griff das Engagement auf und betonte die große Bedeutung von Menschen mit Behinderungen für die Gesellschaft. Es gelte das große Potential dieser Gruppe zu nutzen, was bisher noch nicht ausreichend geschehe. Ein weiterer Punkt sei die Barrierefreiheit, die dort, wo sie fehle, Menschen mit Behinderungen ausschließe und deren Teilhabe erschwere. Ziel müsse sein, diese Barrieren so weit wie möglich abzubauen, damit Behinderte in der Mitte der Gesellschaft vollständig ankommen können, so Kiesel weiter.Auch Bezirksrat Franz Schreyer betonte die Wichtigkeit für die Einrichtung, deren Strahlkraft über die Region Straubing-Bogen hinaus gehe. Aus persönlicher Erfahrung könne er den guten Ruf der Barmherzigen Brüder nur bestätigen, so Schreyer. Einen exklusiven Einblick in den Alltag der Bewohner konnten die örtlichen Mandatsträger bei einem Rundgang unter anderem durch die Wohngruppe Barbara gewinnen. Florian Plank als Leiter Wohnen der Barmherzigen Brüder erläuterte dabei den Tagesablauf und die Wohnsituation. Durch die Größe und Vielfalt der Wohn- und Unterbringungsmöglichkeiten könne die Einrichtung ein großes Angebot vorhalten, sei es Jung oder Alt, gesund oder krank, arbeitsfähig oder intensivpflegebedürftig. Auch die weiteren Säulen Förderstätte und Werkstatt wurden durch die zuständigen Bereichsleiter Peter Riesner und Franz Brunner vorgestellt; auch hier könne man individuell auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter eingehen und ihnen so eine sinnstiftende Aufgabe anbieten. Ebenso im Portfolio der Barmherzigen Brüder ist der Betrieb des Bistros im NAWAREUM sowie im Magnobonus-Markmiller-Saal.