Barrierefreiheit rückt näher

Zellmeier: Bahnhöfe Radldorf, Straßkirchen, Geiselhöring und Niederlindhart profitieren

16.09.2024

Wichtige Weichenstellung für mehr Barrierefreiheit: Die Stationen Radldorf, Straßkirchen, Geiselhöring und Niederlindhart profitieren vom neuen Aktionsplan der Bayerischen Staatsregierung zum barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen. Das hat Landtagsabgeordneter Josef Zellmeier mitgeteilt. „Die barrierefreie Umgestaltung der Bahnhöfe ist mehr als nur ‚behindertengerecht‘: Sie kommt neben mobilitätseingeschränkten Fahrgästen auch Menschen mit schwerem Gepäck, Kinderwägen und Fahrrädern zugute. Letztlich profitieren dort alle Fahrgäste von der Maßnahme“, so Zellmeier.

 
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Der Freistaat sorgt laut Haushaltsausschussvorsitzendem Zellmeier mit bayernweit 100 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt für ordentlich Druck im Kessel. Da sich Bund und DB lnfraGO AG ebenfalls am barrierefreien Ausbau beteiligen, ließen sich Investitionen von 200 Millionen Euro realisieren. „Gut angelegtes Geld!“, findet Zellmeier. „Das ist ein starker Schub für eine zukunftsweisende Bahnhofs-Infrastruktur hier vor Ort und im ganzen Freistaat.“ Mit diesem neuen Aktionsprogramm schließe der Freistaat an sein bisheriges Engagement bei der Barrierefreiheit an und erhöhe das Ausbautempo, vor allem für Maßnahmen, die bei der DB keine Ausbauperspektive haben, betonte Zellmeier. „Die Bahnhöfe Radldorf und Straßkirchen profitiert dabei vom sogenannten Baustein 1 des Aktionsprogramms“, erklärte Zellmeier. „Darunter befinden sich 73 Projekte des Bundes, der DB sowie von nichtbundeseigenen Eisenbahnen.“ Hinzukommen kommen die Stationen Geiselhöring und Niederlindhart aus Baustein 2. Hierunter fallen 61 fest eingeplante Realisierungsprojekte mit Kostenbeteiligung des Freistaats.

Wie Zellmeier erläuterte, wird das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr nun auf die jeweiligen Kommunen zugehen und sie über die Möglichkeit des barrierefreien Ausbaus der jeweiligen Bahnstation informieren. Sofern die Kommune auf den fahrenden Zug aufspringt und einen Beschluss fasst, sich ebenfalls an den Kosten zu beteiligen, würde der Freistaat die Umsetzung des Projekts bei der DB beauftragen.

„Ich danke der Staatregierung für dieses große Engagement zugunsten lebenswerter Kommunen vor Ort und den Regierungsfraktionen im Landtag, dass sie im Staatshaushalt die entsprechenden Gelder bereitgestellt haben“, erklärte Zellmeier. Mit dem Aktionsplan für barrierefreie Bahnhöfe stelle Bayern die Weichen in Richtung Zukunft!

Im Koalitionsvertrag haben CSU und Freie Wähler vereinbart, bis zum Ende der Legislaturperiode im Jahr 2028 insgesamt 100 weitere barrierefreie Stationen im bayerischen Bahnnetz zu schaffen. Mit dem Aktionsprogramm nimmt das Vorhaben volle Fahrt auf – „und das ganz ohne Verspätung“, ergänzt Zellmeier.